KRIDEM – Die wirtschaftliche Zukunftsstrategie der Messebranche

Von wdo, 1. Dezember 2025

Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 150.000 Euro zeigt KRIDEM neue Wege für eine zirkuläre und wirtschaftlich effiziente Messewirtschaft auf. Angesichts steigender Ressourcen- und Prozesskosten liefert das Projekt belastbare Ansätze für eine nachhaltige und zugleich wirtschaftlich stabile Branchenentwicklung. 

Prof. Dr. Kim Werner erläutert in ihrer Keynote, wie KRIDEM die Messewirtschaft ganzheitlich betrachtet und mit dem Nexus-Ansatz Ressourcensysteme optimiert. Das Ergebnis: effiziente, kostensparende und wirtschaftlich nutzbare Modelle. Besonders wegweisend ist die Rolle der Leipziger Messe als offizieller KRIDEM Partner: Mit der OTWorld stellt sie eine international führende Messe als Reallabor zur Verfügung, um zirkuläre Prozesse unter realen Bedingungen zu testen und weiterzuentwickeln. 

Im anschließenden Talk kommen zentrale Akteur*innen des Forschungsprojekts zu Wort: 

• Christoph Soukup (2bdifferent) 

• Prof. Dr. Kim Werner (Hochschule Osnabrück) 

• Michel Ghattas-Kämpfner (Leipziger Messe) 

• Barbara Lüder (AUMA) 

• Justine Hein (tw tagungswirtschaft / m+a report) 

• Jürgen May (2bdifferent) 

Erfahren Sie, wie KRIDEM Forschung, Praxis und Branchenexpertise verbindet – und welche konkreten Schritte die Messewirtschaft in eine zirkuläre, wirtschaftlich robuste Zukunft führen.

Datum
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Sprecher

Prof. Dr. Kim Werner

Von wdo, 1. Dezember 2025

Kim Werner ist Professorin für Veranstaltungsmanagement an der Hochschule Osnabrück und Studiengangleiterin des Programms „International Event Management Shanghai (IEMS)“. Der seit 20 Jahren erfolgreich bestehende Studiengang ist ein Joint Venture der Hochschule Osnabrück mit der Shanghai University of International Business & Economics in China. Kim studierte in Bremen, Barcelona und Auckland/Neuseeland. Ihre Promotion erwarb sie an der Auckland University of Technology. 

Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Aus- und Weiterbildung in der Veranstaltungswirtschaft sowie die nachhaltige Gestaltung von Veranstaltungen unterschiedlichster Art. In diesen Themenfeldern ist sie an mehreren Forschungsprojekten zu Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft beteiligt, die unter anderem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert werden. Vor ihrer Zeit in der Wissenschaft arbeitete Kim Werner in einer Reihe von Marketing- und Vertriebspositionen in der Event- und Tourismusindustrie im In- und Ausland.

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Kim Werner
Hochschule Osnabrück
Beschreibung_en

Kim Werner is a professor of event management at Osnabrück University of Applied Sciences and programme director of the International Event Management Shanghai (IEMS) programme. The programme, which has been running successfully for 20 years, is a joint venture between Osnabrück University of Applied Sciences and Shanghai University of International Business & Economics in China. Kim studied in Bremen, Barcelona and Auckland, New Zealand. She obtained her doctorate from Auckland University of Technology.

Her research focuses on education and training in the event industry and the sustainable design of events of all kinds. In these areas, she is involved in several research projects on climate adaptation and the circular economy, which are funded by the German Federal Environmental Foundation and the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Nuclear Safety and Consumer Protection, among others. Before entering academia, Kim Werner worked in a number of marketing and sales positions in the event and tourism industry in Germany and abroad.

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Dr. Christoph Soukup

Von wdo, 17. Dezember 2023

Christoph Soukup ist Leiter des Steinbeis Beratungszentrums Circular Economy und unterstützt Unternehmen dabei, ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig und nachhaltig auszurichten. In seiner Beratung entwickelt er gemeinsam mit Organisationen intelligente Kreislauflösungen, die ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Stabilität miteinander verbinden.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen:

  • Die Entwicklung von Produkten, die verantwortungsvoll und mit gutem Gewissen vermarktet werden können.
  • Die Gestaltung tragfähiger Geschäftsmodelle, die auch in herausfordernden Zeiten Bestand haben.
  • Die Identifikation bislang ungenutzter Kosteneinsparpotenziale beim Materialeinsatz.

Mit schlanken und wirkungsvollen Workshopformaten ermöglicht er Unternehmen einen unkomplizierten Einstieg in die Kreislaufwirtschaft und zeigt konkrete Hebel für nachhaltige Wertschöpfung auf.

Neben seiner Beratungstätigkeit engagiert sich Christoph Soukup im materialkreislauf. Studio für Material- und Kreislaufwirtschaft, einem zirkulären Think Tank. Dort arbeitet er daran, die Ideen und Prinzipien der Kreislaufwirtschaft stärker in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern.

Er steht für intelligente Materialkreisläufe, belastbare Geschäftsmodelle – und dafür, beides gemeinsam weiterzudenken.

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Christoph Soukup
Leiter Steinbeis Beratungszentrum Circular Economy
Beschreibung_en

Christoph Soukup is the Head of the Steinbeis Consulting Center for Circular Economy, where he leads a consultancy dedicated to helping organizations rethink and redesign their business models through intelligent circular solutions. His work focuses on enabling companies to position themselves for the future by integrating sustainable, resource-efficient, and economically resilient practices.

With a strong emphasis on practical transformation, he supports businesses in:

  • Developing products that can be offered with confidence and long-term responsibility.
  • Building business models that remain robust even in challenging market conditions.
  • Uncovering hidden cost potentials in material use and resource flows.

Through streamlined workshop formats, he provides companies with an accessible yet highly effective entry point into circular value creation.

In addition to his consulting work, Christoph Soukup contributes to broader thought leadership in the field as part of materialkreislauf – Studio for Material and Circular Economy, a circular think tank that accelerates the dissemination of circular economy concepts across industries.

He stands for smart cycles, viable business models, and the conviction that both are strongest when developed together.

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Michel Ghattas-Kämpfner

Von wdo, 1. Dezember 2025

Michel Ghattas-Kämpfner ist seit Herbst 2024 Nachhaltigkeitsmanager bei der Leipziger Messe.

In dieser Funktion koordiniert er nachhaltige Maßnahmen und Projekte innerhalb der Messegesellschaft und betrachtet sämtliche Prozesse unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit - etwa Themen wie grüne Mobilität, Energieeffizienz und Ressourcenschonung

Sein akademischer Hintergrund liegt in der nachhaltigen Unternehmensführung, bereits im Studium setzte er früh den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. 

Mit frischem Blick und dem Wunsch, die Messewirtschaft zukunftsfähig und ökologisch verantwortungsvoll zu gestalten, bringt Michel Ghattas-Kämpfner Dynamik und Engagement in die Strukturen der Leipziger Messe. Er versteht sich als Koordinator und Impulsgeber für alle Nachhaltigkeitsinitiativen und arbeitet dabei bereichsübergreifend. Von technischer Infrastruktur über Energieversorgung bis hin zu Kommunikation und Unternehmensführung. 

Seine Arbeit bei der Leipziger Messe zeigt, wie moderne Messewirtschaft mit Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft vereinbar sein kann.

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Michel Ghattas Kämpfner
Nachhaltigkeitsmanager bei der Leipziger Messe
Beschreibung_en

Michel Ghattas-Kämpfner has been Sustainability Manager at Leipziger Messe since autumn 2024.

In this role, he coordinates sustainable measures and projects across the entire organization, examining all processes through the lens of sustainability - including areas such as green mobility, energy efficiency, and resource conservation.

His academic background is rooted in sustainable business management, and he focused on sustainability early on during his studies.

With a fresh perspective and a strong commitment to shaping the trade fair industry in an environmentally responsible and future-oriented way, Michel Ghattas-Kämpfner brings energy and dedication to Leipzig’s trade fair operations. He sees himself as a coordinator and catalyst for all sustainability initiatives, working across departments — from technical infrastructure and energy supply to communication and corporate governance.

His work at Leipziger Messe demonstrates how modern trade fair operations can align with responsibility for both the environment and society.

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Barbara-Marie Lüder

Von wdo, 18. Dezember 2023

Barbara-Maria Lüder ist bei AUMA tätig als Manager Legal Affairs, Taxes, Technology and Sustainability.

In dieser Rolle verantwortet sie zentrale Themen wie Recht, Steuern, Technik und Nachhaltigkeit innerhalb der deutschen Messewirtschaft.

Sie ist seit 2006 für AUMA aktiv und bringt damit fast zwei Jahrzehnte Erfahrung in den Verband ein - ein Zeichen ihrer langjährigen Branchenkenntnis und ihres Engagements für nachhaltige Messewirtschaft. 

Als ausgewiesene Expertin engagiert sich Barbara-Maria Lüder insbesondere dafür, dass Messen und Events in Deutschland auf einen nachhaltigen, klimafreundlichen Kurs gebracht werden. So begleitet sie im Rahmen von AUMA die ambitionierten Ziele der Branche 

Mit ihrer Kombination aus juristischem Wissen, technischem Verständnis und Nachhaltigkeitsfokus ist sie eine zentrale Ansprechpartnerin dafür, wie Messen in Deutschland rechts- und wirtschaftssicher organisiert und zugleich ökologisch verantwortungsvoll gestaltet werden können.

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Barbara Lüder
Recht, Steuern, Technik, Nachhaltigkeit AUMA
Beschreibung_en

Barbara-Maria Lüder serves at AUMA – the Association of the German Trade Fair Industry as Manager of Legal Affairs, Taxes, Technology, and Sustainability.

In this role, she is responsible for key areas such as legal and tax matters, technical standards, and sustainability within the German trade fair industry.

She has been part of AUMA since 2006, contributing nearly two decades of experience — a testament to her deep industry knowledge and long-standing commitment to sustainable trade fair development.

As a recognized expert, Barbara-Maria Lüder is particularly dedicated to guiding Germany’s trade fairs and events toward a more sustainable and climate-friendly future. Within AUMA, she supports the industry’s ambitious transformation goals.

With her strong combination of legal expertise, technical understanding, and sustainability focus, she is a key point of contact for ensuring that trade fairs in Germany are organized in a legally sound, economically viable, and environmentally responsible manner.

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Justine Hein

Von wdo, 1. Dezember 2025

Justine Hein ist Redakteurin bei tw tagungswirtschaft und m+a report, zwei Fachmedien der MICE- und Messebranche. 

In ihrer journalistischen Tätigkeit berichtet sie über Trends, Entwicklungen und relevante Themen rund um Tagungen, Kongresse und Messewirtschaft - mit besonderem Fokus auf nachhaltige und zukunftsorientierte Eventformate. 

Als Redakteurin und Moderatorin engagiert sie sich zugleich in der Veranstaltungsbranche: So moderiert sie beispielsweise Branchengespräche und Digital Talks zu Messe- und Eventthemen, um Fachwissen, Praxis und Diskurs zu verbinden. 

Mit ihrer Expertise und ihrem Netzwerk leistet Justine Hein einen wichtigen Beitrag dazu, dass Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Veranstaltungsbranche informiert, inspiriert und in ihrer Arbeit unterstützt werden - insbesondere wenn es um Trends, Nachhaltigkeit und strategische Entwicklungen im MICE-Bereich geht.

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Justine Hein
Redakteurin bei tw tagungswirtschaft und m+a report
Beschreibung_en

Justine Hein is an editor at tw tagungswirtschaft and m+a report, two leading trade publications in the MICE and trade fair industry.

In her journalistic work, she reports on trends, developments, and key topics related to meetings, conferences, and the exhibition sector - with a particular focus on sustainable and future-oriented event formats.

As both an editor and moderator, she is actively involved in the events industry. She moderates industry discussions and digital talks on trade fair and event topics, helping to connect expert knowledge, practical insights, and industry discourse.

With her expertise and strong network, Justine Hein makes an important contribution to ensuring that decision-makers in the business and event sectors stay informed, inspired, and supported in their work - especially when it comes to trends, sustainability, and strategic developments within the MICE industry.

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Jürgen May

Von wdo, 18. Dezember 2023

Jürgen May ist Gründer und Geschäftsführer der Beratungsagentur 2bdifferent, die sich auf Nachhaltigkeitsstrategien, Sustainable Event Management und Unternehmensanalyse spezialisiert hat. Als anerkannter Experte für Nachhaltigkeit unterstützt er Unternehmen in der Event-, Messe- und Meetingbranche bei der Entwicklung langfristiger, klimafreundlicher Strategien. Seine Expertise basiert auf fundierten Qualifikationen nach ISO 14001 und EMAS sowie seiner Ausbildung als interner Auditor für nachhaltiges Eventmanagement nach ISO 20121.

Mit 2bdifferent begleitet Jürgen May Unternehmen und Organisationen entlang des gesamten Transformationsprozesses – von der Analyse des Status Quo mit einer speziell für die Veranstaltungswirtschaft entwickelten Betriebsanalyse über die Umsetzung praxisnaher Handlungsempfehlungen bis hin zu Management-Coachings. Dabei unterstützt er Messebau-, Catering- und Technikunternehmen, Eventagenturen sowie Locations bei der Ausrichtung auf nachhaltige Geschäftsmodelle. 

Ein weiteres Kerngebiet seiner Tätigkeit ist die umfassende Analyse, Bewertung und Optimierung von Veranstaltungen wie Messen, Kongressen, Roadshows sowie Corporate-Events – unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Kriterien.

Statement von Jürgen May:

„Nachhaltiges unternehmerisches Handeln bedeutet, ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Einklang zu bringen. Wer Gesellschaft und Umwelt nicht in seine Entscheidungen einbezieht, wird langfristig auch ökonomisch keinen Erfolg haben.“

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Jürgen May
2bdifferent
Session