Fabian Lau, Geschäftsführer von beevent, dem Digitalen Event Manager, zeigt in seinem Vortrag, warum viele Veranstaltungsorte stärker zögern als die Kunden selbst, wenn es um die Digitalisierung ihrer Planungsprozesse geht. Während Kunden längst schnelle Antworten, klare Angebote und effiziente Kommunikation erwarten, arbeiten viele Teams noch mit Abläufen, die zwar „irgendwie funktionieren“, aber enorme Zeit und Energie kosten.
Zettelwirtschaft, endlose E-Mail-Schleifen und stundenlange Detailabsprachen gehören eigentlich der Vergangenheit an – vorausgesetzt, man ist bereit, Prozesse grundlegend neu zu denken. Dazu gehört auch für unsere Branche das schwierige Eingeständnis, dass man trotz aller Kreativität rund um Events ebenfalls einen Großteil der Veranstaltungsprozesse standardisieren kann. Als professioneller Veranstaltungsort 'hybrid ready' zu sein, bedeutet heutzutage eben mehr als nur Hybrid Events anzubieten. Der Kunde rückt in den Mittelpunkt und ist Teil des digitalen Planungsprozesses.
Erst wenn Eventformate konsequent standardisiert und Arbeitsabläufe klar strukturiert werden, entsteht Raum für echte Kreativität, bessere Zusammenarbeit und professionellere Ergebnisse. Übrigens eine Grundvoraussetzung für das Wunsch-Schloss vieler Locations „Instant Booking“.
Fabian Lau bricht mit dem Mythos, Event Manager seien unersetzbare Kreativschaffende, die jederzeit für ihre Kunden abrufbar sein müssen. Diese Haltung führt häufig dazu, dass sie sich selbst zu unverzichtbaren Sachbearbeitern machen, statt ihre Rolle kreativ und strategisch weiterzuentwickeln. Digitale Tools schaffen diesen Freiraum.